Triple Wood ist ein Projekt im Rahmen des EU-Förderprogramms „Alpine Region Preparatory Action Fund“ (ARPAF). Es hat sich die Förderung einer nachhaltigen Holzbaukultur in der EUSALP-Region zum Ziel gesetzt, die gleichermaßen soziale, ökologische und ökonomische Vorteile für den Alpenraum erbringt.
Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Das Bauen mit Holz ist für eine nachhaltige Baukultur in Baden-Württemberg unverzichtbar. Der kluge Einsatz erbringt einen ökologischen, ökonomischen und sozialen Mehrwert. Dadurch verbinden sich auch Handwerkstradition und Zukunftstechnologien auf innovative Art und Weise – gerade in Baden-Württemberg, dem Holzbaubundesland Nummer eins.“
Das Bauen mit Holz leistet auch deshalb einen Beitrag zur Standortqualität Baden-Württembergs, weil es zugleich zum Erreichen unserer Klimaschutzziele beiträgt. Die Verwendung von Holz beim Bauen wirkt somit in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht – daher auch der Projektname: Triple Wood.
• Triple Wood besteht aus einer Ausstellung mit sieben mal sieben guten Beispielen aus den Alpenanrainerstaaten, die den Baustoff Holz klug zum Einsatz bringen – sei es für weit gespannte Brücken, den spektakulären 24-Geschosser, im sozialen Wohnungsbau oder für innovative Renovierungsansätze;
• Triple Wood besteht aus Seminaren zu den Themen Holzbau und Energieeffizienz, die für unerfahrene Interessenten ebenso geeignet sind wie für Planer mit Erfahrungen im Holzbau, die ihre Kenntnisse vertiefen und Teil eines regionalen Netzwerks werden möchten;
• Triple Wood besteht aus einer Road Show, die die Ausstellung, die Seminare und öffentliche Veranstaltungen an verschiedenen Orten in allen Partnerländern präsentiert;
• Triple Wood besteht aus einer Internetseite, die die Ausstellungsprojekte und die Veranstaltungstermine der Road Show zeigt und weitere Informationen zu verwandten Themen bereitstellt.
Der Holzbau erlebt derzeit in ganz Mitteleuropa eine Renaissance und positioniert sich auch verstärkt als prägende Kraft in städtischen Räumen. Altbewährte Leichtbaumethoden mit Holz, lange auf Gebäude geringeren Umfangs beschränkt, treten hier auf der Grundlage moderner Forschung und Entwicklungen in ganz neuem Maßstab in Erscheinung.
Heute nutzen die besten Architekten unserer Zeit das Know-how, das Zimmerleute über Jahrhunderte entwickelt haben, um nachhaltige Gebäude aller Art und Größe entsprechend den spezifischen Anforderungen zu realisieren, die sich aktuell und für die Zukunft stellen. Für eine junge, auf den bewussten Umgang mit den Ressourcen gerichtete Generation von Bauherren und Architekten ist der Holzbau innerhalb weniger Jahrzehnte ein Mittel geworden, den Begriff einer zeitgemäßen und umweltverträglichen Architektur tatsächlich zu realisieren.
Dem Holzbau sind heute kaum mehr Grenzen gesetzt, die zudem ständig neu definiert werden. In ganz Mitteleuropa wachsen heute mehrgeschossige Wohnbauten mit vielen hundert Wohnungen empor, werden umfangreiche Holzbauten für Industrie und Gewerbe, zukunftsfähige moderne Bürogebäude und Schulen aus Holz in Holzmodulbauweise erstellt. Sogar Hochhäuser entstehen mittlerweile mit dem nachwachsenden Rohstoff aus dem Wald. Bezüglich Sicherheit, Ästhetik und des Kosten-/Nutzen-Verhältnisses ist Bauen mit Holz konkurrenzfähig und eine gewinnbringende Investition für die Zukunft.