Vor der Pandemie war die Stimmungslage im Holzbau auf jeden Fall gut. Die Zufriedenheit spiegelt sich auch in der Konjunkturumfrage von Holzbau Deutschland wider, an der zum Jahreswechsel 2019/2020 knapp 370 Unternehmer teilnahmen. Deren Auftragsbestand betrug zu Jahresanfang bereits durchschnittlich 17 Wochen im Vorjahr 15 Wochen).
Daran hat auch die gegenwärtige Ausnahmesituation nicht viel geändert: Nach jüngsten Informationen gehen die meisten Betriebe ohne nennenswerte Einschränkungen ihrer Arbeit nach. Auch verfallen die Bauherren nicht in Panik und bleiben ihren Bauvorhaben treu.
„Das ökologische, nachhaltige und ressourcenschonende Bauen mit Holz muss daher beim Wohnungsbau sowie bei Nachverdichtungen und Lückenschließungen im Bestand auch weiter im Fokus bleiben. Damit der Holzbau als gleichberechtigte Alternative zu anderen Bauweisen anerkannt wird, gilt es die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern und die Bauordnungen der Bundesländer dem aktuellen Stand der Technik anzupassen“, forderte Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland.
Wie sich der Umsatz im Holzbau in 2020 und darüber hinaus entwickeln wird und welche Auswirkungen die Corona-Pandemie haben wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht seriös einzuschätzen. Ungeachtet der aktuellen Situation ist der Holzbau bis Anfang März von einem weiteren Umsatzanstieg um 5 Prozent ausgegangen. Der Wert stützt sich auch auf die verhaltende Zuversicht der Unternehmer aus der Konjunkturumfrage von Holzbau Deutschland.
Die Attraktivität des Holzbaus ist ungebrochochen hoch. Die Diskussionen um Nachhaltigkeit, Klimaschutz und CO2-neutrales Bauen rücken die ressourcenschonende und energieeffiziente Bauweise zunehmend in den Fokus von Planern, Architekten, Ingenieuren und Bauherren sowie der Politik.
Gute Aussichten also für Berufseinsteiger/-innenZudem. Zudem bietet der Beruf der Zimmerin/des Zimmerers den Auszubildenden die Möglichkeit sich durch weitere Aufstiegsfortbildungen und Qualifizierungen eine langfristige Berufskarierre mit vielfältigen Perspektiven aufzubauen. Er kombiniert klassische handwerkliche Tätigkeiten mit High-Tech und modernster computerbasierter Technik.
Die Branche ist auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen. Vor allem auch aufgrund der hohen Auftragslage. Da Fachkräfte jedoch durch den Wettbewerb aller Branchen knapp sind, bilden viele familiengeführte Unternehmen ihre Nachwuchskräfte im eigenen Betrieb aus. Der unverändert hohen Ausbildungsbereitschaft der Unternehmer ist es zu verdanken, dass die Auszubildendenzahlen konstant geblieben sind.
Quelle: Holzbau Deutschland